Türler

Wie aus Träumen einzigartige Schmuckstücke entstehen

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Haben Sie sich vielleicht auch schon gefragt, wie ein Schmuckstück überhaupt kreiert wird? Oder hegen Sie schon lange den Wunsch nach einem ganz besonderen Unikat für sich oder die Liebsten aus Ihrem Umfeld, haben sich bisher aber nicht getraut, dies auch umzusetzen? Gerne erzählen wir Ihnen in unserem Blog etwas mehr darüber.

Alles beginnt mit einem Wunsch

 

Im ersten Gespräch nennen Sie Ihren Wunsch, Ihre Ideen oder auch nur einen im Raum stehender Gedanken. Sie schauen sich die verschiedenen Preziosen in unserem Schmuck- und Uhrensalon an, und haben vielleicht bereits einen Lieblingsstein oder wünschen sich eine besondere Art von Schmuck. Selbstverständlich können Sie auch einen Edelstein mitbringen, welcher bereits in Ihrem Besitz ist und aus welchem Sie daraus nun ein individuelles Schmuckstück erarbeiten möchten. Nehmen Sie sich Zeit, lassen Sie Ihre eigene schöpferische Fantasie spielen und verleihen Sie Ihrer Idee Form. Sie entscheiden, um welche Art von Schmuckstück es sich handeln soll: einen Ring, ein Collier, ein Bracelet oder doch Ohrringe? Welche Fassung soll gewählt werden, welcher Verschluss, mit oder ohne Anhänger?

Wir stehen Ihnen dabei beratend zur Seite und zeigen Ihnen ähnliche Stücke aus unserer Kollektion oder Fotos von früheren Anfertigungen. Sie sagen uns, in welche Richtung es gehen soll – oder eben eher nicht.

Je nach Art der gewünschten Schmucksteine und deren Verfügbarkeit bespricht sich der Goldschmied ausserdem mit seinen verschiedenen Partnern, um die schönsten Steine genau in der Farbe und der Form zu bekommen, wie Sie sich das wünschen. Diese Auswahl wird Ihnen bei einem Besuch im Schmuck- und Uhrensalon Fraumünster gezeigt und genauer erläutert. Jeder Edelstein ist einzigartig und besitzt einen eigenen Charakter. Sie können die Preziosen in die Hand nehmen und vergleichen, dann den für Sie schönsten auswählen.

Auswahl der Materialien

Nebst der Auswahl des Edelsteins und der Art des Schmuckstückes stellt sich auch die Frage nach dem gewünschten Material. Darf es eine Goldvariation oder doch eher Platin sein? Welche Materialien eignen sich wofür? Welche Kombinationen wirken besonders apart?

Bei Goldlegierungen steht die jeweilige gestempelte Punze 750 für den Feingehalt einer Goldlegierung. So sind beispielsweise bei einem Stempel 750 dann 750 von 1000 Anteilen purem Feingold und die restlichen Anteile (meist Silber, Kupfer und Zink) variieren je nach gewünschter Farbnuance. In der Schweiz gibt die Edelmetallkontrolle vor, welche Legierungen zulässig sind und wie ein Schmuckstück aus Gold korrekt gestempelt werden muss.
Die häufigste Mischung in der Schweiz ist 18 Karat Gold: 750er-Gold = 75 % Feingold und 25 % Silber/Kupfer. Auf Verlangen können Legierungen wie helles Gelbgold, Roségold, Rotgold, kupferfarbenes Rotgold, oder 22 Karat Gold für das neue Schmuckstück gewählt werden.

Rotgold und Gelbgold

Eine 18-Karat-Legierung (750er-Gold) besteht meistens aus Feingold, Silber und Kupfer. Die Anteile an Silber und Kupfer variieren je nach gewünschter Goldfarbe. Bei Rotgold wird etwas mehr Kupfer als Silber verwendet, sodass die Farbe etwas rötlicher wird als beispielsweise bei Gelbgold. Rotgold hat eine noch intensivere rötliche Farbe, sprich, der Anteil an Kupfer ist noch etwas höher als bei Roségold.

Weissgold

Weissgold existiert so in dieser dunkelgrauen Farbe nicht in der Natur. Um der Legierung den Gelbton zu entziehen, werden andere Edelmetalle wie beispielsweise Silber oder Palladium beigemischt. Für das Finish wird Weissgoldschmuck am Ende oftmals noch mit Rhodium überzogen. So wird das Weissgold strahlend weiss und sieht überall in der Welt gleich aus, und ausserdem bleibt die Oberfläche länger schön und resistenter.

Silber

als Reinsilber zu Schmuck verarbeitet, sondern meistens als Legierung genutzt. 800er- und 925er-Silber sind die bekanntesten Varianten, wobei diese meist in Kombination mit Kupfer gemischt werden, wodurch das Silber härter, gleichzeitig aber nicht spröde wird. Das beliebte 925er-Silber wird ausserdem als «Sterlingsilber» bezeichnet, da früher die englischen Silberpennies, die sogenannten «Sterlinge», daraus hergestellt wurden.
Um Silber vor der Schwarzfärbung der Luft – durch Silbersulfid – zu schützen und noch ein wenig widerstandsfähiger zu machen, wird Silberschmuck häufig in einem elektrochemischen Bad rhodiniert. So bleibt der Schmuck für lange Zeit ein funkelnder Begleiter.

Platin

Nebst Gold und Silber gewinnt auch Platin in den letzten Jahren an grosser Beliebtheit. Im Gegensatz zu Gold wird bei Platin meist ein Feingehalt von 950 Teilen auf 1000 verwendet, was bedeutet, dass nur wenige weitere Anteile von anderen Edelmetallen beigemischt werden. Meist sind dies Kupfer, Wolfram, Iridium oder Ruthenium. Aufgrund seiner hellen Farbe wird Platin als besonders geeignet für die Kombination mit Diamanten angesehen – passt aber selbstverständlich auch zu vielen anderen Farbedelsteinen.
Ausserdem ist die Tatsache, dass Platin im Gegensatz zu Weissgold (oder anderen Edelmetallen) nicht regelmässig neu rhodiniert werden muss, für viele Kunden ein angenehmer Vorteil.

Diamanten

Ein Sprichwort besagt: «Wahre Liebe ist wie ein Diamant: unzerbrechlich und unvergänglich.» Der Diamant gilt seit je als König aller Edelsteine und hat weder an Faszination noch an Stärke verloren.

Bei allen Emotionen gibt es aber auch ganz klare Kriterien, was einen wertvollen Diamanten ausmacht: die vier C – Cut, Carat, Color und Clarity –, welche die vier Hauptqualitäten eines Diamanten darstellen und vor allem den Preis eines Diamanten bestimmen.
Die Legende hält sich, dass der Name Carat (Gewicht) auf die Kerne des Johannisbrotbaums zurückzuführen ist. Die sehr harten und unverwüstlichen Kerne weisen, unabhängig von Grösse und Form, immer ein konstantes Gewicht von 0,2 g auf. Und sie werden seit eineinhalbtausend Jahren als kleinste Gewichtseinheit verwendet. Das Qualitätsmass Carat hat sich seitdem als Gewichtseinheit für Edelsteine weltweit durchgesetzt.

Zwar werden Diamanten in beinahe jeder Farbe (Color) des Regenbogens gefunden. Nach wie vor ist aber der klassische Diamant völlig farblos und vor allem die weissen Steine erfreuen sich grosser Beliebtheit. Bei einem farblosen Diamanten durchdringt das Licht den Stein mühelos, wird in den Facetten besser reflektiert und tritt in den Farben des Regenbogens wieder aus. So kann der Diamant in der weissen Version seine grösste Brillanz entwickeln. International wird bei allen Diamanten die folgende Farbskala angewandt:

D-E    hochfeines Weiss
F-G    feines Weiss   
H       weiss
I-J      leicht getöntes Weiss
K-L    getöntes Weiss
M-Z   Getönt

Der Cut (Schliff) eines Diamanten ist nicht zu verwechseln mit dessen Form. Diamanten können in den vielfältigsten Formen geschliffen werden. Entscheidend aber ist, dass der Schliff einwandfrei gelingt. Nur der perfekt geschliffene Diamant mit sehr guter Symmetrie, idealen Proportionen und exzellenter Politur – egal, welcher Form – reflektiert das Licht von einer Facette zur anderen perfekt, entwickelt seine betörende Strahlkraft und schillert im regenbogenfarbenen Feuer.

Wir werden immer wieder nach dem Unterschied zwischen Diamant und Brillant gefragt. Chemisch gesehen gibt es keinen Unterschied, es ist nämlich beides kubisch kristallisierter Kohlenstoff. Die Schliffform macht den Diamanten jedoch zum Brillanten. Durch den sogenannten Voll- oder Brillantschliff bekommt der Diamant 56 Facetten und darf als «Brillant» bezeichnet werden. Andere Schliffe machen aus dem rohen Diamanten einen Princess-Diamanten, Baguette-Diamanten, ovalen Diamanten oder auch einen der weniger bekannten Marquise-Diamanten sowie viele andere mehr. Gerne zeigen wir Ihnen verschiedene Beispiele vor Ort in unserem Atelier.

Die erste Skizzierung

Sie haben Ihren gewünschten Stein gefunden und sind mit dem Goldschmied übereingekommen, wie Ihr neues Schmuckstück aussehen soll? Dann wird er das gewünschte Bjiou, den Ring, den Anhänger, die Ohrenclips oder das Collier zeichnen und Sie können sich entspannt auf den Entwurf freuen.

Einige Tage später werden Sie eingeladen, um unsere Vorschläge zu Ihrem neuen Schmuckstück zu besichtigen. Im gemeinsamen Gespräch teilen Sie uns mit, was Ihnen am besten gefällt, und melden noch allfällige Änderungen, welche berücksichtigt werden, bevor Sie den finalen Startschuss geben.

Erarbeitung durch den Goldschmied

Sobald die wichtigsten Details abschliessend besprochen wurden, beginnt der Goldschmied mit seiner Arbeit am Schmuckstück.
Meistens wird über das Zentrum des Schmuckstücks, den Edelstein oder die Edelsteine, gestartet. Die Perle bekommt beispielsweise eine Perlschüssel zur Befestigung. Die passenden geschlossenen Zargenfassungen oder die Grifffassungen mit drei bis zu zwölf Griffen werden speziell für die jeweiligen Edelsteine hergestellt.

Im zweiten Schritt wird die Schiene für den Ring oder die Elemente zwischen den Edelsteinen für ein Armband, den Ohrschmuck oder den Anhänger erarbeitet.
Sind alle nötigen Einzelteile hergestellt, wird das Schmuckstück fertiggestellt, indem die einzelnen Teile verbunden werden und die bewegenden Elemente beweglich gemacht werden. Dies ist beispielsweise bei einem Armband der Fall.
Ist dieser Prozess danach soweit abgeschlossen, werden die Edelsteine in die vorgesehenen Fassungen eingesetzt und fixiert. Weil diese Technik so spezialisiert und hoch präzise ist, wird dies von einem eigens dafür ausgebildeten Fasser ausgeführt. Ein anderer Spezialist, welcher auf Wunsch immer wieder gebraucht wird, ist der Graveur, welcher mit einer Inschrift oder einem Ornament das Schmuckstück verziert.
Als letzter Schritt erfolgt noch die Politur, um alles im Hochglanz erscheinen zu lassen. So können wir Ihnen ein strahlendes Unikat ganz nach Ihren Wünschen präsentieren.

Und bald ist es so weit!

Je nach Ihrem Wunsch kontaktieren wir Sie, wenn das Schmuckstück in der Rohfassung das erste Mal für eine Anprobe besichtigt werden kann. Oder wir kontaktieren Sie nach der Fertigstellung und vereinbaren einen Termin zu einem ganz magischen Moment: der Übergabe Ihres ganz besonderen, einzigartigen Schmuckstücks. Freuen Sie sich, wenn Sie das erste Mal Ihr Unikat in den Händen halten, welches Sie selbst mitgestaltet haben!

Wir freuen uns, auch Ihre Träume zum Leben erwecken zu dürfen. Kontaktieren Sie uns telefonisch unter 044 221 06 08 oder per E-Mail info@tuerler.ch für die Vereinbarung eines ersten Gesprächs in unserem Türler-Atelier an der Fraumünsterstrass.

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